Mein Praktikumsbetrieb in Madrid war eine Steuer- und Unternehmensberatung. Im Betrieb wurde ich direkt von meiner Ansprechpartnerin herzlich mit einem Küsschen links und einem rechts begrüßt und war froh zu hören das sie Englisch spricht. Zusammen mit einer anderen Praktikantin aus Hamburg war ich dort beschäftigt, wobei ich von 9-14 Uhr gearbeitet habe und sie mich um 14 Uhr abgelöst hat und bis 18 Uhr da war, bis die meisten Mitarbeiter gingen.
Unsere Aufgaben/ Tätigkeiten waren das sortieren von Rechnungen nach Datum und das zusammenschreiben dieser in einer Excelliste für die Kosten und Leistungsrechnung. An einigen Tagen haben wir uns noch mit den anderen Mitarbeitern zusammengesetzt und z. B. in groben Zügen das spanische Steuersystem erklären lassen und was die jeweiligen Kollegen in ihrem Bereich machen, sodass wir doch einen Einblick in die Organisation Erhalten konnten.
Generell kann man sagen, das es in Spanien in vielen Bereichen etwas entspannter ist, was mir alle anderen von uns bestätigen konnten. Das ist allerdings kein Grund zu denken, dass dort kein Top-Business, wie bei uns in Deutschland vor zu finden ist. Viele Betriebe in Spanien nehmen ebenfalls am Weltmarkt teil und müssen mit anderen Konzernen usw. konkurrieren.
Hin und wieder herrscht auch dort in Stresssituationen ein rauerer Ton, wobei aber die Spanier resistenter gegen diese Art von Stress zu seien scheinen, da sie kurze Zeit später wieder zusammen am lachen sind und miteinander scherzen.
In Deutschland ist der Ton generell etwas rauer, dagegen fallen die Spanier bemerkbar öfter, freundlicher und entspannter auf. Deshalb könnte Spanien durchaus als Karriereziel für Leute in Frage kommen, die gut Spanisch sprechen und die spanische Mentalität schätzen. Viele Weltkonzerne wie Siemens oder Miele sind ebenfalls in der Nähe von Madrid vertreten.